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Schweizer Filmkultur ist auch im Internet-Zeitalter wertvoll

Domi­nic Täu­bert, Co-Präsident Junge EVP Schweiz, begrün­det das Ja der Jun­gen EVP zum Film­ge­setz.

Domi­nic Täu­bert, Co-Präsident Junge EVP Schweiz:

 

Als 24-Jähriger zähle ich zur gros­sen Meh­rheit mei­ner Gene­ra­tion, die regelmäs­sig Net­flix kon­su­miert und lie­ber Serien und Filme online schaut, als den Fern­se­her ein­zu­schal­ten.
Ein breites Ange­bot, meist Wer­be­frei und Verfüg­bar­keit zu jeder Zeit – es ist klar, weshalb Streaming-Plattformen den Unte­rhal­tungs­markt revo­lu­tio­nier­ten.

Unsere Abo­gebüh­ren flies­sen ins Aus­land, wer­den inves­tiert in ame­ri­ka­nische Serien und Filme, die sich welt­weit auss­trah­len las­sen. Gele­gent­lich gibt es erfol­greiche europäische oder asia­tische Serien – häu­fig aus Län­dern, die Streaming-Plattformen verp­flich­te­ten, einen Teil ihres Umsatzes lokal zu inves­tie­ren. Schwei­zer Filme und Serien fin­den sich auf den gros­sen Platt­for­men kaum. Seit kur­zem habe ich «Der Bes­tat­ter» für mich ent­deckt – die ein­zige (!) Schwei­zer Serie auf Net­flix. Dabei habe ich gemerkt, es macht doch einen gros­sen Unter­schied, ob die Hand­lung in New York oder im Aar­gau spie­len. Schwei­zer Pro­duk­tio­nen sind nahe an unse­rer Lebens­rea­lität und stär­ken Iden­tität und Ver­bun­den­heit mit der Schweiz. Ohne gesetz­liche Vor­gabe blei­ben Inves­ti­tio­nen in den Schwei­zer Film­sek­tor durch Streaming-Plattformen aber lei­der aus.

Das Par­la­ment hat nun rea­giert – was bereits beim TV gilt soll (etwas abges­chwächt) auch fürs Strea­ming zäh­len: 30% europäische Inhalte im Ange­bot und 4% des Umsatzes für Inves­ti­tio­nen in der Schwei­zer. Im Ver­gleich zum europäi­schen Aus­land eine mode­rate Lösung zur Stär­kung der hei­mi­schen Fil­min­dus­trie. Der Bund rech­net mit 18 Mil­lio­nen Fran­ken pro Jahr, die in der Schweiz blei­ben wür­den. Mit die­ser Inves­ti­tionsp­flicht kön­nen Net­flix und Co. sogar Gewinne erzie­len – und die Schwei­zer Kund­schaft würde es ihnen dan­ken.

 

Mehr dazu: ja-zum-filmgesetz.ch