Zivildienst gerettet!

Der Natio­nal­rat lehnte im letz­ten Moment die Zugang­sver­schär­fun­gen zum Zivil­dienst ab und gibt somit dem Druck des dro­hen­den Refe­ren­dums nach. Die *jevp freut sich über das wert­volle Zei­chen für einen star­ken Zivil­dienst.

Es war eine Über­ra­schung bei der Schlus­sabs­tim­mung im Natio­nal­rat. Nach­dem der Stän­de­rat sich in der Dif­fe­renz­be­rei­ni­gung gegenü­ber der Gros­sen Kam­mer durch­setze und starke Ver­schär­fun­gen, wie eine War­te­frist von einem Jahr beim Wech­sel von der Armee in den Zivil­dienst oder die Min­dest­dienst­dauer von 150 Dienst­ta­gen, bei­be­hal­ten wer­den soll­ten, lehnte der Natio­nal­rat im letz­ten Moment die gesammte Ände­rung des Zivil­dienst­ge­setzes mit 103 Nein bei 90 Ja über­ra­schend und deut­lich ab.

Vor der Schlus­sabs­tim­mung hat die *jevp gemein­sam mit ande­ren Par­tein und Orga­ni­sa­tio­nen unter der Lei­tung des Zivil­dienst­ver­bandes CIVIVA das Refe­ren­dum gegen die­sen Angriff auf den Zivil­dienst angekün­digt. Über 9'000 Per­so­nen hat­ten dafür bereits ihre Unterstüt­zung bei der Unter­schrif­ten­samm­lung zuge­si­chert. Das Refe­ren­dum ist damit nicht mehr nötig und der Zivil­dienst vor die­ser Ver­schär­fung geret­tet.

Nach die­sem kla­ren Zei­chen für den Zivil­dienst und für die ver­schie­de­nen Dienst­for­men der Schweiz, wird sich die *jevp für eine Wei­te­ren­ti­ck­lung der Dienstp­flicht enga­gie­ren und setzt sich für den Bür­ger­dienst ein, als Dienstp­flicht sowohl für Män­ner und Frauen und eine freie und aus­ge­wei­tete Dienst­wahl zum Wohl der Gesell­schaft. Eine ents­pre­chende Volk­si­ni­tia­tive ist unter der Lei­tung des Vereins "SeviceCitoyen.ch" ist in Pla­nung, die Unter­schrif­ten­samm­lung star­tet voraus­sicht­lich im Früh­ling 2021 mit der Unterstüt­zung der *jevp.

 

Infor­ma­tio­nen:
Zivil­dienst­ver­band CIVIVA
Bür­ger­dienst: ServiceCitoyen.ch

 

Kon­takt:

Domi­nic Täu­bert
Co-Präsident *jevp CH und Lei­ter AG Dienstp­flicht
079 913 22 58, dominic.taeubert@jevp.ch