Die *jevp Schweiz riecht den Braten: Es geht nicht nur um die Wurst! Viel wichtiger ist bei der kommenden Abstimmung ums neue Arbeitsgesetz das Thema der Arbeitsbedingungen. Und genau diese werden mit dem neuen Arbeitsgesetz klar verschlechtert. Die Verkäuferinnen und Verkäufer müssen bereits jetzt zerstückelte Arbeitszeiten, Samstagsarbeit und Arbeit auf Abruf in Kauf nehmen – und das zu tiefen Löhnen. Nicht jede/r Arbeitnehmer/in hat die Möglichkeit, sich von verschiedensten Arbeitsstellen eine angenehme auszusuchen. So kann die Nachtarbeit zur unfreiwilligen Last werden, die das Sozial- und Familienleben negativ beeinflussen kann. Die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes ist übrigens erst der erste Schritt der Salamitaktik grenzenloser Liberalisierer. Scheibe um Scheibe soll es in Richtung 24h-Gesellschaft gehen.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei! Eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gilt es zu stoppen! Die *jevp Schweiz mobilisierte deshalb am letzten Samstag in Winterthur letzte Unentschlossene durch eine witzige Aktion gegen die Verschlechterung des Arbeitsgesetzes. Während am eine Person am Boden im Schlafsack schlief, war auf dem danebenstehenden Plakat zu lesen: „Sorry, ich muss schlafen, weil ich nachts um 4.00 Uhr eine Bratwurst verkaufen musste“. Während die Szene aufgeführt wurde, verteilten mit Schlafmützen verkleidete *jevp-Mitglieder Informations-Flyer zur kommenden Abstimmung. Die *jevp hofft, dass möglichst viele der an der Szene grinsend vorübergegangenen Passanten bis zum Sonntag ein „Nein“ zum verschlechterten Arbeitsgesetz einlegen. Denn da liegt der Hase im Pfeffer.
Bern, den 17. September 2013, rs
Für Auskünfte:
Claudia Meder, Präsidentin *jevp: 079 464 72 56
Reto Stalder, Generalsekretär *jevp: 079 353 24 86