Medienmitteilung: Entschlossenes Vorgehen gegen Diskriminierung und sexualisierte Gewalt in der Schweizer Armee

Medienmitteilung: Entschlossenes Vorgehen gegen Diskriminierung und sexualisierte Gewalt in der Schweizer Armee

Die jüngsten Berichte über Diskriminierung und sexualisierte Gewalt in der Schweizer Armee zeigen alarmierende Defizite im Schutz von Armeeangehörigen auf. Die Junge EVP fordert konkrete Massnahmen, um ein sicheres und respektvolles Umfeld für alle Mitglieder der Armee zu gewährleisten.

Unsere Forderungen richten sich an die Armeeleitung und die zuständigen politischen Stellen, um strukturelle und kulturelle Veränderungen in der Armee voranzutreiben. Wir verlangen:

 

1. Transparente Berichterstattung und regelmässige externe Audits

Ein öffentlich zugänglicher Bericht über Fälle von Diskriminierung und sexualisierter Gewalt ist entscheidend, um das Ausmass des Problems aufzuzeigen. Zudem fordern wir regelmässige, unabhängige Audits zur Überprüfung der Fortschritte in diesen Bereichen.

 

2. Unabhängige Anlaufstellen für Betroffene

Damit sich Betroffene sicher fühlen, setzen wir uns für die Einrichtung unabhängiger Anlaufstellen ein, die ausserhalb der Armeestrukturen arbeiten. So wird sichergestellt, dass Meldungen vertraulich und ohne Furcht vor Repression bearbeitet werden.

 

3. Schulungsprogramme zur Sensibilisierung und Stärkung der Diversitätsstrategie

Wir fordern umfassende Schulungen für alle Armeeangehörigen, die Themen wie Gleichstellung und Respekt am Arbeitsplatz beinhalten. Dies soll das Bewusstsein für das Problem stärken und gezielt einem respektvollen Umgang in der Truppe fördern.

 

4. Konsequente Sanktionierung und Schutz von Whistleblowern

Die Umsetzung einer echten Nulltoleranzstrategie erfordert klare Sanktionen bei Verstössen. Betroffene und Zeugen sollten uneingeschränkt geschützt werden, damit sie sich trauen, Übergriffe zu melden.

 

5. Förderung von Diversität in der Führungsebene und Einführung von Peer-Programmen

Eine vielfältigere Besetzung von Führungspositionen und die Etablierung von Peer-Support-Programmen, in denen Betroffene Unterstützung erhalten, sind wichtig, um langfristig eine Kultur des Respekts und der Rücksichtnahme zu schaffen.

 

Wir fordern, dass die Schweizer Armee jetzt handelt, um diese Probleme anzugehen und einen sicheren Ort für alle Armeeangehörigen zu gewährleisten. Unsere Jungpartei steht für eine Armee, die alle schützt, diskriminierungsfrei agiert und ihre Mitglieder respektiert.

 

Kontakt für Medien:

Lea Blattner, Co-Präsidentin Junge EVP Schweiz

076 580 60 76, lea.blattner@jevp.ch

 

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