Schweizer Stimmvolk lehnt zwei zukunftsorientiert Vorlagen ab

Schweizer Stimmvolk lehnt zwei zukunftsorientiert Vorlagen ab

Am 22. September hat die Schweiz die BVG-Reform und die Biodiversitätsinitiative abgelehnt. Die Reform hätte das Rentensystem stabilisiert, die Initiative den Schutz der Natur gestärkt. Für die Junge EVP ist dieses Ergebnis eine verpasste Chance zur Lösung zentraler Herausforderungen unserer Gesellschaft.


 

Biodiversitätsinitiative

Nach der Ablehnung der Biodiversitätsinitiative liegt es nun an Bund und Kantonen, die Biodiversität und unsere Ökosysteme mit den bestehenden Gesetzen und Verordnungen angemessen zu schützen und zu erhalten. Denn das Abstimmungsresultat ändert nichts an der Tatsache, dass unsere Biodiversität und Artenvielfalt bedroht sind. 

 

„Nach dem Nein zur Biodiversitätsinitiative braucht es jetzt dringend einen griffigen Aktionsplan, der auf Grundlage der bestehenden Gesetze unsere Biodiversität und die Ökosysteme schützt.“ 

Leona Eckert, Co-Präsidentin

 

BVG Reform

Mit der BVG-Reform ist eine wichtige Änderung der zweiten Säule gescheitert. Die Junge EVP fordert die Verantwortlichen aus Wirtschaft und Politik auf, schnell einen neuen Kompromiss zu finden, der Teilzeitarbeitende besser schützt, die Attraktivität für ältere Arbeitnehmende erhöht und die Anliegen der Sozialpartner einbezieht. Ausserdem sollen die Pensionskassen kontrolliert werden, um ungerechtfertigte Bereicherung zu verhindern, und der Umwandlungssatz muss an die steigende Lebenserwartung angepasst werden.

 

„Erneut ist eine dringend notwendige Reform der 2. Säule gescheitert. Wir fordern, dass sich die Verantwortlichen möglichst rasch an einen runden Tisch setzen und eine mehrheitsfähige Lösung ausarbeiten die auch uns Frauen und Teilzeitangestellten eine faire Rente garantiert. Idealerweise werden auch die Anliegen der Sozialpartner miteinbezogen.“ 

Lea Blattner, Co-Präsidentin