20 Minuten hetzt gegen christliche Jungscharen

20 Minuten hetzt gegen christliche Jungscharen

Unter dem Titel „Jungscharen hetzen gegen Schwule“ prangte gestern auf der zweiten Seite der Gratiszeitung 20 Minuten ein seitenfüllender Artikel über die angebliche Schwulenfeindlichkeit des BESJ. Grund dafür ist eine Unterseite der BESJ-Homepage, welche- notabene ohne Suchfunktion kaum auffindbar- Bibelzitate zum Thema Homosexualität auflistet. Dieser Inhalt ist seit Jahren auf der Homepage vorhanden, und seit noch vielen Jahren mehr in der Bibel, jedoch genau jetzt wo es um die Wiederaufnahme der christlichen Jungscharen in die Sportförderung geht von scheinbar nationalem Interesse.

Der Umgang von Freikirchen und deren Jugendorganisationen mit Homosexualität ist seit jeher ein schwieriges Thema und wird in den Medien gerne immer wieder- und teilweise vielleicht auch zu Recht- angeklagt. In diesem Fall jedoch ist die Bezeichnung „Hetze gegen Schwule“ übertrieben und nicht angebracht, handelt es sich doch bloss um eine Liste von Bibelzitaten ohne Kontext und nicht um eine Vorgabe des BESJ, dass dieser Inhalt in der Jungschar zu vermitteln sei. Vielmehr scheint das Ziel zu sein, die christlichen Jungscharen allesamt in ein schlechtes Licht zu rücken. Gepaart mit dem Zeitpunkt dieses Artikels wenige Tage vor der geplanten Kundgebung zu „Wir sind auch Jugend und Sport“ wird die Debatte um die Sportförderung abermals in eine Diskussion um Wertevermittlung und Ideologie verdreht.

Ein Vorschlag zur Einbindung der christlichen Jungscharen in die Sportförderung ist auf dem Tisch. Die *jevp fordert in diesem Zusammenhang auch von den Medien einen sachlichen Umgang mit der Frage der Sportförderung. Denn genau dies ist und bleibt J&S: Sportförderung. Ob neben dem Sport Bibelgeschichten oder Räubergeschichten erzählt werden ist in diesem Zusammenhang nicht relevant und muss folglich aktuell in den Medien nicht breitgeschlagen werden.

Wir freuen uns auf die Kundgebung vom kommenden Samstag auf dem Bundesplatz und wünschen uns, dass eine gute Lösung für die Sportförderung christlicher Jungscharen umgesetzt werden kann.